Translate

Samstag, 18. Oktober 2014

Wie entstehen die schönen Batik-Stoffe bei Baobab in Ghana in Afrika ?



Ausbildung zur Batikerin

Hier wird Damast bedruckt.
Das Wachs ist auch noch nicht entwaschen worden.
Einige Baobab-Jugendliche lernen das Batik-Handwerk, also Stoffe mit traditionellen Mustern originell zu bedrucken.

Das Batiken beginnt, indem eine Art Stempel in heißes Wachs getaucht wird und dann der Stoff damit per Hand bedruckt wird.

Der Stoff glänzt noch, denn das Wachs ist noch nicht vollständig rausgewaschen worden.
Im Vordergrund steht das heiße Wachs zum Batiken.
Färben der Stoffe
Inzwischen wird auf einer offenen Feuerstelle Wasser erhitzt, um Farbpulver aufzulösen.
Der ganze  Stoff wird in eine Farbe getaucht.

Überall da, wo ein Wachsabdruck den Stoff bedeckt, kann der Stoff die Farbe nicht annehmen, so entsteht allmählich das Muster.

Ist der Farbdruck fertig, muss das Wachs wieder aus dem Stoff herausgewaschen werden, das geschieht, indem der Stoff in sehr heißes Wasser kommt, dann löst sich das Wachs ab und kann an der Wasseroberfläche abgeschöpft werden.

Nun wird der Stoff noch einmal in eine weitere Farbe getunkt.
Meist werden die Stoffe mit 2 Farben bedruckt, also muss der ganze Vorgang 2 x durchlaufen werden. Dabei  muss natürlich die erste Farbe gut getrocknet sein, bevor ein zweiter Arbeitsschritt begonnen werden kann.

Sie mögen die Masken nicht, aber es muss für ihre Gesundheit sein.
Zum Trocknen wird der gesamte Stoff einfach auf eine Leine gehängt oder später auch auf der Wiese ausgebreitet.






Manche Farbpulver sind so giftig, dass sich unsere Batik-SchülerInnen mit einer Maske schützen müssen. Eine Maske zu tragen mögen sie gar nicht, ist bei der Hitze auch verständlich.

Einige Stempel sind gekauft, diese hier im Bild sind vom Batik-Meister aus Schaumstoff geschnitzt geschnitzt worden. 



Für einen kleinen Spaß ist immer eine Gelegenheit.


Auch wenn man sich für ein gleichmäßiges Muster sehr konzentrieren muss, es sind Jugendlichen, die sich immer etwas zu erzählen haben, worüber mal lachen kann.

Na, vielleicht wird dann das Muster doch nicht immer ganz gleichmäßig, aber womöglich ist das ‚Aus-der-Reihe-tanzen’ bei manch einem Muster auch gewollt.


Schließlich werden die fertigen Stoffe zum Trocknen aufgehängt.


Die Stoffe trocknen in der Sonne und die Mädchen haben Freizeit.




Handarbeit

Es erfordert schon eine hohe Geschicklichkeit, so ein Muster ohne Maschineneinsatz herzustellen. Und während die Stoffe trocknen, ist Zeit für ein Schwätzchen oder zum Herumtollen.

 



Die gebatikten Stoffe werden vorgestellt
oder auch gleich um den Bauch gewickelt und gezeigt.

Präsentation der Baobab-Produkte

Am Ende einer Workshopweek werden die produzierten Stoffe allen vorgeführt.
Alle Batik-SchülerInnen sind stolz auf ihren Stoff.

Aber manch einer geniert sich auch ein wenig, vor allen 75 SchülerInnen und vor allen Lehrern und Meistern der Baobab-Schule zu stehen und das eigene Werk zu zeigen. Aber mit jeder Präsentation werden sie selbstbewusster und sicherer.

Hat euch die Beschreibung gefallen?

Dann schreibt doch einen kleinen Kommentar gleich hier unter diesen Beitrag und verbreitet unsere Blog-Geschichten weiter. Wenn ihr nur diese Geschichte per E-Mail weiterschicken wollt, so einfach unten links den kleinen Briefumschlag mit schwarzem Pfeil anklicken.

Die Stoffe können auch in Deutschland erworben werden, immer da, wo wir auftreten, so

1. auf unserem Weihnachtsmarkt im Hofgut Sternen am Wochenende des 2. Advents 2014
und mit besonders reichhaltigem Angebot
2. auf der "Textile Art Berlin" vom 27.-28.6.2015 in der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Kreuzberg, Blücherstr. 46-47, 10961 Berlin

Wenn ihr diese Geschichte per E-Mail weiterschicken wollt, so einfach unten links den kleinen Briefumschlag mit schwarzem Pfeil anklicken und ab geht's.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen